Gluten wieder vertragen mit 6 einfachen Regeln

Gluten ist für jeden toxisch – doch manche vertragen es erstaunlich gut. Bei mir selbst war das viele Jahre nicht so und auch heute muss ich noch sehr vorsichtig sein, aber im heutigen Artikel bekommst Du meine persönliche Strategie, mit der ich Gluten nun deutlich besser toleriere.

Denn auch, wenn Gluten nicht gesund ist und sogar starken Schaden anrichten kann – so gibt es einfach so viele leckere Gerichte oder auch einfach Anlässe, bei denen es einen großen Unterschied für die Lebensqualität macht, wenn man sie einfach verzehren kann.

Gluten wieder vertragen

Gluten Verträglichkeit verbessern

Geht das überhaupt?

Wahrscheinlich nicht immer, aber in vielen Fällen.

Wenn eine Zöliakie vorliegt, kann man dagegen nichts unternehmen und muss Gluten meiden. Doch wenn es nur eine Gluten Sensitivität ist? Dann sieht die Welt schon ganz anders aus.

Mögliche Symptome einer Gluten Sensitivität sind:

  • Gewichtszunahme am Bauch (Stressbauch, Weizenwampe)
  • Nebliger Kopf (Brainfog)
  • Schlechte Haut, Akne
  • Blähungen, Durchfall, Reizdarm
  • Häufige Infektionen
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Probleme, Muskeln aufzubauen
  • Unerklärliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien und andere unspezifische Krankheitssymtome.

Grundsätzlich können auch alle Symptome stiller Entzündungen oder eine Insulinresistenz durch Gluten ausgelöst werden, denn:

Wer empfindlich auf Gluten reagiert, bei dem triggert es in erster Linie Entzündungen (im Darm und auch in Organen, Gehirn etc.). Entzündungen wiederum sind ein Faktor, der eine Insulinresistenz auslösen oder die Insulinsensitivität stark verschlechtern kann.

Bei mir schlug übrigens die volle Bandbreite der Glutenwirkungen an: Von Akne, über eine Speckschicht und die Unfähigkeit, Muskeln aufzubauen über einen wahrscheinlich stark in Mitleidenschaft gezogenen Darm.

Die Grundlage schaffen

Damit die 6 Regeln zum Gluten besser tolerieren für Dich funktionieren können, benötigt es eine Grundlage:

Einen soliden, gesunden Darm.

Es gibt viele Darmkuren, die dabei sicherlich hilfreich sind. Im folgenden schlage ich Dir einen einfachen Darm Reset vor und verrate Dir auch, was bei mir den entscheidenden Umschwung gebracht hat.

  • Gluten für 1-3 Monate komplett verbannen.
    Die Elimination ist notwendig, damit der Darm sich erholen kann.
    Ergo: Kein Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste. In dieser Zeit auch nicht übermäßig viel Kaffee, Zucker, Saatenöle oder Transfette konsumieren.
    Stattdessen: Fleisch, Fisch, Nüsse, Eier, Proteinshakes, Obst, Gemüse. Und als Beilagen Reis oder Hirse.
  • Ingwer-Kurkuma-Shots nutzen, um den Darm zu reinigen.
  • Intervallfasten integrieren (z. B. nach 16/8).
Ingwer Shot gegen Entzündungen
Die Zutaten kann man im Supermarkt oder Internet günstig beschaffen.

Das Ganze ist keine Diät. Es geht lediglich darum, den Darm zu reinigen und die Darmbarrieren zu regenerieren. Ist das einfach? Für manche ja, für manche nein.

Viele merken, wie ein unerklärlicher Heißhunger auf Gluten sich einstellt – gerade in den ersten Tagen. Es ist häufig wie ein Entzug. Die gute Nachricht: Das lässt nach wenigen Tagen nach.

Übrigens, auch Kaffee öffnet möglicherweise die Darmbarrieren und sollte deswegen nicht in rauen Mengen konsumiert werden. Zum Glück gibt es auch dafür eine wertvolle Alternative – zu mal Kaffee sowieso ein dunkles Geheimnis hat, das fast niemand kennt.

Hast Du das für 1-3 Monate gemacht?
Dann hast Du sehr gute Karten, dass Du nun die Grundlage hast:

Gluten wieder vertragen

Jeder Glutenkonsum öffnet die Darmbarrieren erneut. Gerade in Kombination mit Stress, Alkohol oder Kaffee ist das ein kritisches Thema.

Ziel ist es also, die Darmbarrieren möglichst schnell wieder zu schließen und die entstandenen Entzündungen im Darm und auch sonst im Körper wieder zu neutralisieren.

  • Regel 1: Gluten ist ein Genussmittel.
    Kein Grundnahrungsmittel. Sich den Teller mit Nudeln vollzuladen und dazu etwas Gemüse und Fleisch zu essen, ist genauso absurd, wie statt der Nudeln einfach Schokolade zu nehmen.
    Praxistipp: Stell Dir einfach die gleiche Menge an Beilage in Schokolade oder Schnaps vor und überlege dann, ob Du das tolerierst.
    Diese veränderte Sichtweise auf Gluten ist sehr wichtig.
  • Regel 2: Maximal 1-2 mal pro Woche Gluten.
    Wirklich maximal.
  • Regel 3: Wenn Gluten, dann keine großen Mengen.
    Ab und zu mal eine Pizza? Oder ein, zwei, drei Stücke Kuchen?
    Ja, das ist schon eine Menge. Aber wenn es sich vermeiden lässt, gerade beim Thema Brot, Brötchen und Beilagen: Wenig oder nichts.
  • Regel 4: Gluten mit Ingwer-Kurkuma-Shot kombinieren.
    Davor und/oder danach. Einfach, um aufzuräumen und die Darmbarrieren zu reparieren.
  • Regel 5: Nach Glutenkonsum fasten.
    Intervallfasten oder einen Tag Heilfasten. Entlastet den Darm.
  • Regel 6: An Glutentagen exogene Ketone nutzen.
    Sie regulieren auch die systemischen Entzündungen und waren bei mir der Faktor, der alles geändert hat. Erst, seitdem ich die richtigen exogenen Ketone nutze, kann ich überhaupt wieder Gluten essen. Außerdem sind sie oft der Ausweg aus der Kaffee Falle und reduzieren auch die Hungerattacken bei der Umstellung.

Ich möchte an dieser Stelle betonen dass dieses Konzept zwar einen wissenschaftlichen und durchdachten Background hat und auch viele andere damit Gluten wieder vertragen, aber dennoch in erster Linie meine persönliche Strategie ist.

Sieh es als Einblick in meine Toolbox. Und falls Du noch Fragen, Anmerkungen oder sogar eigene Erfahrungen dazu hast: Schreib sie mir gern in die Kommentare!

Herzliche Grüße
Dein Vincent

Vincent Braukämper Autor Coach Speaker

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