Astaxanthin – was solltest Du wissen?

Astaxanthin ist ein natürlich vorkommendes Carotinoid, das als rotes Pigment in verschiedenen Organismen gefunden wird. Es ist ein starkes Antioxidant und kann dadurch also freie Radikale abfangen und den Stress im Körper reduzieren.

In unserer natürlichen Ernährung finden wir es in erster Linie in Lachs und Krebstieren. Diese wiederum bilden es nicht selbst, sondern nehmen es über ihre Nahrung auf: Bestimmte Algenarten, die das Astaxanthin prodzieren.

In diesem kurzen Artikel bekommst Du sofort einen Überblick über alle Vor- und Nachteile des Super-Antioxidants und seine Quellen.

Kommen wir zur ersten großen Frage:

Hat Astaxanthin Nebenwirkungen?

Nein, es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Außerdem wird – warum auch immer – erstaunlich häufig gefragt, ob Astaxanthin krebserregend sei. Auch hier die klare Antwort: Nein. Es gibt keinen Grund zu der Vermutung.

Wirklich spannend ist jetzt doch eher:

Wofür ist Astaxanthin gut?

Es ist für seine besonders starke antioxidative Kapazität bekannt, da es eine bis zu 6000 mal höhere antioxidative Aktivität als Vitamin C aufweist.

Als Carotinoid reichert es sich in den Zellmembranen an und schützt die dort enthaltenen Fettsäuren vor Peroxidation.

Bedeutet: Es macht Deine Zellen stabiler und weniger anfällig. Und Zellgesundheit ist, wie wir wissen, die absolute Basis jeglicher Gesundheit, denn wir bestehen nun einmal aus Zellen.

Astaxanthin wirkt außerdem antientzündlich. Das kann insbesondere bei chronischen Entzündungen ein großer Vorteil sein. Bei akuten Verletzungen hingegen besteht die Möglichkeit, dass die COX2-Hemmung, ähnlich wie es bei NSARs (Ibuprofen etc.) der Fall ist, die Heilung verzögert.

Auch für das Gehirn bietet Astaxanthin Vorteile. Genau wie exogene Ketone überwindet es die Blut-Hirn-Schranke und agiert dort antioxidativ. Potenziell also weniger Neuroinflamation? Durchaus möglich, aber noch nicht bewiesen. Wenn also Brainfog oder neurodegerative oder neuroinflamative Erkrankungen (multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, Migräne) ein Thema sind, haben hier die erwähnten exogenen Ketone mehr Potenzial.

OPC oder Astaxanthin?

Die beiden stärksten Antioxidantien im Vergleich.

OPC, meist als Traubenkernextrakt bekannt, kommt in diversen Pflanzen vor, so z. B. auch in Beeren, Kakao und sogar Äpfeln.

Ein großer Vorteil des Astaxanthins ist, dass es die Zellmembran nicht nur von außen (wie Vitamin C) oder innen (Beta-Carotin) schützt, sondern außen, innen und auch in den Zwischenbereichen. Also maximaler oxidativer Schutz. OPC kann das nicht leisten.

Astaxanthin zählt zu den fettlöslichen Antioxidantien und kann entsprechend auch nur in Bereichen mit Lipiden wirken. OPC hat hier einen Vorteil: Es ist auch in Wasser löslich und erreicht dadurch mehr Bereiche des Körpers. Definitiv ein Vorteil des OPC, allerdings meiner Meinung nach von sekundärer Bedeutung, genau wie seine Funktion als Kollagen Verstärker. Letztere ist ebenfalls nicht praxisrelevant, wenn man seinen Kollagen Bedarf deckt und kann einen Mangel auf der anderen Seite nicht ausgleichen.

Wer ist der Gewinner?

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich auf Astaxanthin setzen.
Die Kombination aus beiden ist allerdings auch extrem vielversprechend und kann nur Vorteile haben.

Bleibt nur noch die Frage: Welches Astaxanthin ist das Beste?

Astaxanthin Testsieger

Wenn Du Astaxanthin als Nahrungsergänzungsmittel nehmen möchtest, achte bei der Auswahl Deines Herstellers darauf, dass es aus Algen aus möglichst sauberen Gewässern stammt. Das ist in der heutigen Zeit immer schwieriger. Besonders die nordischen Gewässer sind hier allerdings grundsätzlich vorzuziehen.

Außerdem darf – nein sollte – es die zulässige Höchstdosis von 8 mg pro Kapsel sein.

Einen offiziellen, validen Test für Astaxanthin-Supplemente gibt es übrigens überhaupt nicht.

Gibt es Astaxanthin bei DM oder Rossmann?

Aktuell führen weder DM noch Rossmann Astaxanthin. Ich rate Dir, einen seriösen Anbieter im Internet dafür zu finden.

Astaxanthin kaufen

Der bisher beste Anbieter, den ich finden konnte, ist Edubily mit einem Astaxanthin aus isländischen Algen.

Fazit

Astaxanthin ist eines der stärksten Antioxidantien und bietet weitreichenden Zellschutz und keine bekannten Nebenwirkungen. Hoher potenzieller Nutzen bei längerer Anwendung (mehrere Monate oder dauerhaft), kein Risiko. Also definitiv eines der spannenden Supplemente.

Offene Fragen? Schreib sie gern in die Kommentare.
Und falls Dich ein Supplement interessiert, dass in Sachen Zellgesundheit, Darmgesundheit, Entzündungen und Fettverbrennung eine Menge mitzureden hat, ist dieser Artikel hier genau für Dich.

Herzliche Grüße
Vincent Braukämper