Wassereinlagerungen in den Beinen oder Füßen – was tun?

Wassereinlagerungen in den Beinen oder Füßen werden von den Betroffenen oft als unästhetisch empfunden und sind vor allem unangenehm und teils schmerzhaft.  Gerade nach einem Tag mit viel Stehen oder Gehen oder im Sommer können die Beschwerden besonders intensiv werden.

Wie kann man dieses Problem also in den Griff bekommen? Wie immer hat man zwei Optionen: Entweder die Symptome oder die Ursachen behandeln.

Ursachen für Wassereinlagerungen in den Beinen

Eine häufige Ursache ist eine Störung im Herzkreislaufsystem, …

… genauer gesagt, der Venen (venös-bedingtes Ödem).

Denn wenn die Venenklappen nicht mehr richtig arbeiten, kommt es zu Blutstau in den Beinen und Flüssigkeit tritt aus den Zellen aus und sammelt sich im Gewebe.

Meist beginnen diese Wassereinlagerungen in den Knöcheln – schwere und dicke Füße – und breiten sich dann mehr und mehr auf die Beine aus.

Zum Glück ist die Lösung hier oft einfach, denn das Herzkreislaufsystem kann durch Bewegung und Sport schnell auf Vordermann gebracht werden und somit erledigt sich das Problem meist von selbst.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Sollte nur ein Bein angeschwollen sein und gleichzeitig eine Rötung auftreten, handelt es sich möglicherweise um eine Thrombose. In diesem Fall heißt es: Schnell zum Arzt!

Auch eine Herzinsuffizienz, Allergien oder eine Störung des Mineralstoff Haushaltes kommen als Ursache für Wassereinlagerungen in den Beinen in Frage.

Sollte also keine medizinisch bedingte Kontraindikation vorliegen ist an dieser Stelle der klare Fahrplan: Das Herz-Kreislauf-System wieder fit machen! Die absoluten Grundlagen sind ein Minimum an Kraft- und Ausdauertraining und Bewegung (z. B. Spazieren). Außerdem sollten die wichtigsten Mikronährstoffe ausreichend zugeführt werden, zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D.

Wassereinlagerungen in den Beinen

Wassereinlagerungen in den Beinen durch Entzündungen

Niedriggradige, systemische Entzündungen führen grundsätzlich zu Wassereinlagerungen. Diese können sich in den Beinen besonders anstauen.

Möchte man das Entzündungsgeschehen im Körper reduzieren oder sogar sofort das gebundene Wasser ausleiten, so gibt es verschiedene Strategien.

Reine Symptombehandlung wäre der Einsatz von NSAR wie Ibuprofen.

Möchte man hingegen die Ursachen für die Wassereinlagerungen in den Beinen behandeln, geht man wie folgt vor:

  1. Idealerweise ein Check der Entzündungswerte und wichtiger Paramater (Omega-3-Index, Vitamin D, …) im Blutbild.
  2. Analyse der Ernährung:
    • Welche entzündungsfördernden Nahrungsmittel werden häufig gegessen?
    • Welche entzündungsregulierenden Nahrungsmittel haben ihren Platz in der Tagesordnung?
    • Wie ist das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Quellen?
    • Wie ist das Mahlzeiten Timing?
  3. Zusammenhänge mit dem Bewegungsalltag, Stress und der Schlafqualität.

Schauen wir uns an, was wir in der Praxis dann meist machen.

Wassereinlagerungen in den Beinen – was tun?

Gegen Wassereinlagerungen in den Beinen kann man das Entzündungsgeschehen im Körper besser regulieren und das Herz-Kreislauf-System trainieren.

Das ist die Basis.
Man muss aktiv etwas tun, wenn man das Problem wirklich in den Griff bekommen und nicht nur kaschieren möchte.

Warm-Kalt-Duschen oder Kaltbaden können ebenfalls sehr hilfreich sein.

Denn wenn der Körper bereits so ein Signal sendet, sollte man das ernst nehmen.

Deswegen schreibe ich es explizit – auch, wenn ich damit viele Leser verliere: An Sport und Bewegung führt kein Weg vorbei, wenn das Problem auf gesunde Art gelöst werden soll.

Welche Nahrungsmittel und Hausmittel helfen gegen Wassereinlagerungen in den Beinen?

Alles, was Entzündungen reguliert und den Wasserhaushalt reguliert.

  1. Genügend Omega-3-Fettsäuren sind Teil der Basis, ebenso Vitamin D, genug Protein und in vielen Fällen auch etwas mehr Kalium. Kalium findest Du in Bananen, Avocado, in Kartoffeln und auch in Apfelessig.
  2. Apfelessig als fermentiertes Nahrungsmittel empfiehlt sich hier ebenfalls, da es den Blutzucker und auch die Entzündungen auf Darmebene reguliert – der ganze Körper ist bei den Wassereinlagerungen in den Beinen integriert.
  3. Ansonsten gilt eine grundsätzlich gesunde, naturbelassene und nährstoffreiche Nahrungsmittelauswahl:
    Viel Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier, in Maßen Milchprodukte.

Nahrungsmittel, die reduziert werden sollten, sind große Kohlenhydratmengen, größere Zuckermengen, Alkohol, Sonnenblumenöl und Transfette.

Verursacht Gluten Wassereinlagerungen in den Beinen?

Wassereinlagerungen in den Beinen durch Gluten sind möglich, da Gluten bei vielen Menschen Entzündungen auslöst.

Das ist sicherlich Stoff für einen vollständigen, weiteren Artikel, doch sei gesagt: Es gibt verschiedene Arten von Glutenintoleranz bzw. Glutensensitivität. Und da Gluten das Entzündungsgeschehen im Körper massiv triggern kann, kommt es auch als Ursache für die Wassereinlagerungen in den Beinen in Frage.

Wie bekommt man schnell die Wassereinlagerungen aus den Beinen?

Die schnellste Möglichkeit, Wassereinlagerungen aus den Beinen heraus zu bekommen, ist die Kombination aus natürlichem Entwässern, dem Senken der Entzündungswerte und Sport und Bewegung.

Es wäre nicht seriös, hier eine allgemeingültige Lösung zu präsentieren.

Was allerdings die Basis mit dem minimalsten Aufwand ist, die für die Mehrheit gut funktioniert, ist Folgendes:

  1. 3 X die Woche mindestens 30 Minuten Kraft- und/oder Ausdauertraining.
  2. Zum Entwässern: Kräutertee.
  3. Zum Entzündungen regulieren und als Entwässerungs-Turbo: Exogene Ketone (keine Keto-Diät).
  4. Omega-3 und Vitamin D ins Lot bringen.
  5. Mehr gesunde Fette und Proteine, weniger Zucker und leere Kohlenhydrate. Trotzdem satt essen.

Abkürzung?

Gerade Punkt 5 fällt übrigens in Kombination mit Punkt 3 (den exogenen Ketonen) besonders leicht. Denn wenn Du die richtigen exogene Ketone als Nahrungsergänzungsmittel verwendest, schwemmen diesen nicht nur Entzündungen und das daran gebundene Wasser aus dem Körper, sondern reduzieren auch den Heißhunger. Mehr zu den exogenen Ketonen erfährst Du an anderer Stelle.

Fazit zu Wassereinlagerungen in den Beinen

Je nachdem, was die Ursache ist, kannst Du die geschwollenen Beine sehr schnell los werden.

Wenn Du nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen bekämpfen willst, wird es nicht reichen, einfach nur Medikamente zu nehmen, sondern genau dann sind Hausmittel und ein aktives Vorgehen (Bewegung!) gefragt.

Die Gute Nachricht: So geht es wirklich schnell und die schweren Beine sind möglicherweise schon nach 10 Tagen Geschichte!

Ich hoffe, dieser Artikel hat Dir geholfen.
Stell mir offene Fragen gern in den Kommentaren.

Herzliche Grüße
Vincent Braukämper

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