Nächtliches Wasserlassen – woher kommt der Harndrang?

Es passiert schon wieder: Du willst einfach nur durchschlafen, aber jetzt bist Du wieder wach, denn: Du musst auf Toilette. Es ist einfach lästig – egal, ob Du danach gut wieder einschläfst oder nicht.

Nächtliches Wasserlassen beeinträchtigt nicht nur Deine Schlafqualität, sondern deutet vor allem auch auf mögliche Probleme mit dem Fettstoffwechsel hin. Was genau es damit auf sich hat und wie Du es in den Griff bekommst, erfährst Du in diesem Artikel.

Nächtliches Wasserlassen Fettstoffwechsel
[Die beschriebene Strategie ist identisch für Männer und Frauen]

Die Ursachen für nächtliches Wasserlassen

Natürlich musst Du nachts auf Toilette, wenn Du am Abend vorher sehr viel Flüssigkeit aufnimmst. Das liegt auf der Hand und die meisten Betroffenen vermeiden dies bereits.

Doch was, wenn trotz einer regulierten Flüssigkeitszufuhr der Harndrang nachts einfach bleibt?

In sehr vielen Fällen liegt es an Folgendem:

Normalerweise, also bei einem gut eingestellten Stoffwechsel, nutzt der Körper für die Energieversorgung über Nacht die Fettverbrennung für die Grundversorgung (Organe etc). Es werden freie Fettsäuren in den Mitochondrien oxidiert.

Lediglich das Gehirn benötigt auch nachts schnellere Energiesubstrate. 5 g Zucker pro Stunde. Dafür stehen die Glykogenspeicher der Leber zur Verfügung. Diese umfassen in der Regel 50-100 g Zucker – eigentlich mehr als genug, um das Gehirn über weit mehr als 10 Stunden optimal zu versorgen.

Energieversorgung des Gehirns bei Nacht

Doch was, wenn die Fettverbrennung nicht läuft? Richtig, dann werden die Leberglykogenspeicher sehr schnell verbraucht, um die Grundversorgung aufrecht zu erhalten.

Die Folge? Das Gehirn fällt in ein Energieloch. Es denkt, es stirbt.
Um weiterhin Energie zu bekommen, aktiviert der Körper die Gluconeogenese: Jetzt werden Proteine aus Muskeln und Bindegewebe zerstört, um daraus Kohlenhydrate für das Gehirn herzustellen.

Damit einhergehend steigt der Spiegel des Stresshormons Cortisol – welches auch unser Aufwach-Hormon ist.

Du wirst wach. Und da sich fast immer über Nacht bereits etwas Flüssigkeit in der Blase sammelt, denkst Du dann, Du wärst deswegen aufgewacht.

In Wahrheit ist das Problem aber?

Dein Fettstoffwechsel.

Denn würde Dein Fettstoffwechsel durchlaufen, hätte auch Dein Gehirn genügend Energie.

Stellt sich die Frage:

Nächtliches Wasserlassen – was tun?

Wir schauen uns sowohl eine Lösung an, die unmittelbar helfen kann als auch eine langfristig wirksame.

Zuerst einmal ist an dieser Stelle klar:

Wenn Du durchschlafen willst, braucht Dein Gehirn eine kontinuierliche Energieversorgung.

Das Gehirn hat dafür 3 Optionen:

  • Kohlenhydrate.
  • Laktat.
  • Ketonkörper.
  1. Kohlenhydrate bezieht es aus dem Leberglykogen.
    Zusätzlich vor dem Schlafen noch einmal extra viele Kohlenhydrate zu essen könnte unter Umständen zu stärkeren Schwankungen im Blutzucker führen und das nächtliche Wasserlassen verstärken. Also, keine extra Kohlenhydrate.
  2. Laktat entsteht bei starker körperlicher Beanspruchung – wenn die Muskeln brennen. Nicht unbedingt die beste Option, wenn man schlafen will
  3. Und Ketonkörper werden entweder vom Körper selbst produziert – z. B. wenn man metabolische sehr flexibel ist oder sich ketogen ernährt – oder exogen (als Pulver zum Trinken) zugeführt. Für die meisten Menschen ist eine ketogene Ernährung (ohne Kohlenhydrate) keine Option.

Um also nächtliches Wasserlassen kurzfristig in den Griff zu bekommen, kann es sehr hilfreich sein, im späten Nachmittagsbereich die richtigen exogenen Ketone zu trinken. Wichtig: Nur reine rBHB-Ketone sind wirksam.

Doch wie lösen wir das Fettstoffwechsel-Problem dauerhaft?

Die Antwort ist einfach und die Umsetzung ebenfalls: Die Kraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien, müssen wieder lernen, freie Fettsäuren zu oxidieren. Eine effektive Fettverbrennung. Und dafür reicht eben in vielen Fällen nicht ein stumpfes Kaloriendefizit.

Stattdessen ist eine gezielte Optimierung des Fettstoffwechsels nötig.

Denn gesunde Mitochondrien verbrennen eigentlich von Natur aus einfach Fett. Warum also haben sie es verlernt?

Meistens, weil zu oft und zu viele Kohlenhydrate gegessen werden, zu wenig Sport und Bewegung praktiziert werden und Gifte wie Gluten, ATIs, Transfette und Zucker die Mitochondrien krank machen.

Es gibt eine gute Nachricht

Ketonkörper verbessern die Gesundheit der Mitochondrien.

Bedeutet: Sie helfen potenziell nicht nur kurzfristig, nächtliches Wasserlassen loszuwerden, sondern auch mittel- und langfristig. Und schaffen zudem ein Umfeld für bestmögliche Fettverbrennung bei gleichzeitig hoher Energie und Vitalität. Und bevor ich jetzt abschweife – an anderer Stelle findest Du mehr zu exogenen Ketonen.

Dafür ist, wie bereits erwähnt, die Einnahme koffeinfreier Ketone am späten Nachmittag am sinnvollsten. Einfach ein Sachet mit Wasser anrühren und trinken:

Exogene Ketone Pulver anrühren
Geht auch sehr gut unterwegs.

Okay, und was, wenn Du es besonders gut machen willst?

Dann kannst Du zusätzlich noch ein paar Dinge integrieren.

  1. Intervallfasten.
    Momentan immer mehr in der Kritik, doch meistens auf Grund fehlenden Stoffwechsel-Verständnisses irgendwelcher Influencer oder Journalisten. Fakt ist: Die aktuelle Wissenschaft zeigt, dass Intervallfasten den Fettstoffwechsel optimiert.
  2. Sport und Bewegung.
    Nichts ist so gut für die Mitochondrien, wie Bewegung und Sport.
    Das muss kein Leistungssport sein. Das Minimum liegt bei 2-3 mal pro Woche, 10-30 Minuten. Egal ob im Studio, zu Hause oder draußen. Und 9.000 Schritte am Tag tun ebenfalls Wunder.
    Wichtig: Nicht mit den Zahlen stressen, sondern so etwas eher als Orientierung sehen. Womit wir beim dritten Punkt wären:
  3. Stress
    Okay, Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber wir haben ein paar Hebel, die wir gegen ihn nutzen können. Der erste ist ein guter Schlaf – den bekommst du ja mit den Ketonen.
    Der zweite ist die Atmung: Durch die Nase und in den Bauch.
  4. Ernährung
    Okay, zugegeben: Exogene Ketone und Intervallfasten fallen bereits unter Ernährung, aber natürlich kann man hier noch eine ganze Menge mehr machen.
    An dieser Stelle will ich Dich aber nicht unnötig mit Informationen überhäufen, deswegen Folgendes Fazit:

Fazit zum nächtlichen Wasserlassen

In sehr vielen Fällen ist eine Unterbrechung der Energieversorgung des Gehirns die Ursache des Problems.

Der potenziell effektivste, erste Schritt, um dies sowohl kurz- als auch langfristig in den Griff zu bekommen, ist der Einsatz der richtigen exogenen Ketone im Nachmittagsbereich. Sport und Bewegung helfen enorm und weitere Optimierungen in der Ernährung sind ebenfalls hilfreich – dafür bekommst Du übrigens nach der Bestellung der Ketone einen umfassenden Plan.

Jetzt ist es nur noch eine Frage der Umsetzung – viel Erfolg dabei!

Hast Du an dieser Stelle noch offene Fragen?
Schreibe sie gern in die Kommentare.

Herzliche Grüße
Dein Vincent

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