Schnelle Reflexe sind nicht nur für Sportler entscheidend, sondern für absolut jeden, der sich in Belastungssituationen maximale Handlungsfähigkeit wünscht.
Bei Spielsportlern wie Fußballern, Tennisspielern sowie Basketballern oder auch e-Sportlern und Kampfsportlern liegt das auf der Hand – sieht man einen Angriff, einen Ball oder eine Bewegung langsamer kommen, kann man präziser und effektiver agieren und reagieren.
Wie kann man also die Reflexe verbessern?
Genau das beleuchten wir heute.
Die Grundlagen guter Reflexe
Reaktionsgeschwindigkeiten zu erhöhen steht und fällt mit neuronaler Optimierung – ergo: Auf Gehirn- und Nervensystemebene.
Dabei unterscheiden wir zwei grundlegende Kategorien:
1. Spezifische Reflexe durch synaptische Plastizität
Es liegt auf der Hand, dass gerade spezifische Reflexe durch Training und Übung entstehen.
Wirf 10 Messer auf Manuel Neuer – er hält sie alle.
Diese konditionierten Reflexe sind vor allem für sportartspezifische Fähigkeiten entscheidend und entstehen in erster Linie durch jahrelanges Training. Sie beschreiben auch, wie man z. B. einen Ball annimmt, einem Schlag ausweicht etc.
Sie können schrittweise und gezielt antrainiert werden, in dem Bewegungsabläufe eingeübt, automatisiert und situationsspezifisch immer wieder angewandt und eingeprägt werden. Kein 30 Minuten Hack, sondern jahrelanges Training.
2. Allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit
Hierbei geht es in erster Linie darum, wie schnell das Nervensystem grundsätzlich unterwegs ist. Neuronale Verknüpfung, Weiterleitung, Verarbeitung … die Umsetzung von Befehlen …
Also ein schnelles und reibungsloses Zusammenspiel zwischen Gehirn, dem weiteren zentralen Nervensystem und den ausführenden Organen – den Muskeln.
Und hier wird es spannend, denn starke, messbare Verbesserungen sind hier sowohl mittel- als auch kurzfristig möglich.
Reflexe verbessern durch Nervensystem Optimierung
Was viele dabei vergessen ist:
Auch Dein Nervensystem braucht Nahrung.
Es ist also zuerst einmal entscheidend, eine gute neuronale Infrastruktur zu bauen: Die solide Myelinisierung der Nervenfasern. Protein und Cholesterin sind hier sicherlich die wichtigsten Stichwörter, aber auch eine grundsätzlich intelligente Ernährung verbessert mittelfristig sehr zügig die Reaktionsgeschwindigkeit.
Neuronale Hemmung – Fokus
Wenn das Nervensystem irrelevante und störende Signale zügig erkennt, liegt mehr Kapazität auf den entscheidenden Dingen – und es performt besser, ergo, schneller. Sportler kennen das: Im Tunnel ist man agiler.
Schnellere Signalübertragung und -verarbeitung
An dieser Stelle ist klar: Essenzielle Bestandteile einer guten Reaktionsfähigkeit liegen darin, dass Signale schnell übertragen werden, dann verarbeitet werden und das Ergebnis dieser Verarbeitung ein möglichst sinnvoller Impuls an die Muskulatur ist – der so schnell wie möglich ankommt und umgesetzt wird.
Neben der erwähnten Myelinisierung der Nervenfasern ist dafür die kognitive Funktion entscheidend: Hat das Gehirn genug Energie und kann möglichst effizient arbeiten? Je besser das Gehirn mit Energie versorgt ist, desto besser die Verarbeitung der Signale.
Wir wissen, dass das Gehirn normalerweise in erster Linie mit Kohlenhydraten und Laktat arbeitet. Hier liegt auch die Messlatte, doch ist das nur ein Bruchteil von dem, was möglich ist.
Schnelleres Gehirn, schnellere Reflexe
Es gibt eine Energiequelle, die das Gehirn um bis zu 27% schneller mit Energie versorgt als Zucker oder Laktat es jemals könnten: Ketonkörper.
Großer Nachteil: Wir bekommen sie in der Regel nur durch eine ketogene Ernährung oder langes Fasten. In der Regel.
Denn zum Glück gibt es Ketonkörper mittlerweile auch als Pulver zum Trinken – und hier wird es jetzt richtig spannend. Diese exogenen Ketonkörper wirken innerhalb von 30-60 Minuten und können die Reaktionszeit sofort verbessern – und zwar statistisch signifikant!
Tennisspieler berichten, dass sie „den Ball langsamer kommen sehen“, Kampfsportler können intelligenter und schneller agieren und zusätzlich gibt es bei einigen Leuten – je nach individueller Reaktion – auch noch konditionelle Vorteile.
Und der Haken dabei?
Das klingt zu gut, um wahr zu sein. Wo ist der Haken?
Naja, es gibt direkt zwei:
- Ketone wirken bei manchen Menschen nicht sofort, sondern müssen über 10 Tage oder länger eingesetzt werden, um sogenannte Monocarboxylate-Transporter zu aktivieren. Diese transportieren die Ketonkörper durch die Blut-Hirn-Schranke und sind nicht bei allen Menschen sofort in ausreichender Menge vorhanden. Daher müssen sie entsprechend manchmal erst über mehrere Tage aufgebaut werden.
- Ketone sind nicht ganz günstig. Eine Anwendung liegt bei ca. 5 Euro. Während das bei Abnehm-Willigen meist ein Betrag ist, der sich durch weniger Hunger und Fressattacken schnell ausgleicht, sind dies für Sportler zusätzliche Ausgaben. Gerade im Freizeit- oder Amateurbereich kann diese nicht jeder stemmen.
Ansonsten haben Ketonkörper sowohl für Gesundheit als auch Leistung nur Vorteile. Gerade für Vollkontaktsportler, die möglicherweise sogar öfter mal Stöße auf den Kopf bekommen, liegt hier noch großes Potenzial bei der Gehirngesundheit und auch die sonstige metabolische und allgemeine Gesundheit profitiert vom Einsatz exogener Ketone.
Wichtiger Hinweis & Warnung
Um wirklich von diesen Vorteilen zu profitieren, ist es entscheidend, die richtigen exogenen Ketone zu nutzen. Nur reine r-BHB Ketone sind hilfreich. Leider gibt es immer mehr Anbieter von Fake-Ketonen: Diese bieten zwar BHB an, aber kein r-BHB.
Für r-BHB Ketone existiert derzeit in Europa nur ein Anbieter. Wiederverkäufe auf Amazon etc. gibt es zwar, jedoch bekommst Du dort häufig alte Ware und fast immer eine deutliche Preiserhöhung.
Deswegen ist die Bestellung zum Bestpreis beim Hersteller selbst immer am sinnvollsten.
Fazit zum Reflexe verbessern
Es gibt viele Wege zu Reflexe verbessern und alle zielen auf neuronale Optimierung ab.
Exogene Ketone sind dabei ein schneller Weg, der unabhängig vom aktuellen Stand innerhalb von 30-60 Minuten messbare Vorteile bringt. Zusätzlich verbessern sie den Fokus, die Konzentrationsfähigkeit und haben diverse weitere, gesundheitliche Vorteile. Anpassungen bei der Ernährung sind nicht nötig.
Für einen Sportler oder Coach, der seine Mission ernst nimmt, ein Must-Have.
Offene Fragen gern in die Kommentare!
Herzliche Grüße
Dein Vincent