Kurkuma für Gehirn, Darm, Immunsystem: Das macht es wirklich

Die Kurkuma Wurzel wird seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin verwendet. Ihr Hauptwirkstoff:

Curcumin.

Diesem werden verschiedene, positive Effekte nachgesagt:

Es soll Entzündungen senken, das Gehirn schützen und die Gesundheit des Darms verbessern.

Schauen wir genauer hin – und werfen auch einen Blick auf potenzielle Gefahren und Nebenwirkungen von Curcuma.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma ist eine Wurzel aus der Familie der Ingwergewächse. Man findet sie überwiegend in Indien und Südostasien. Der Wirkstoff, der dieses Gewächs so interessant macht, ist das bereits erwähnte Curcumin.

Curcumin ist ein Polyphenol, das – oh Wunder – zur Klasse der Curcuminoide gehört. Es wirkt antioxidativ, ist fettlöslich und gelb. Ja, tatsächlich ist es verantwortlich für die gold-gelbe Farbe der Pflanze. Es interagiert mit verschiedenen Enzymen, z. B. Coclooxygenasen (COX), Lipoxygenasen und Matrixmetallproteasen.

Lange Rede, kurzer Sinn – insbesondere durch die zuletzt genannten Punkte entstehen viele der gesundheitlichen Vorteile.

Werfen wir einen genaueren Blick darauf:

Kurkuma: Gesundheitliche Vorteile

Was genau macht die Wurzel im Körper? Schauen wir es uns an.

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Entzündungshemmung

Curcumin nimmt über die Interaktion mit Enzymen direkten Einfluss aufs Entzündungsgeschehen. Zudem hemmt es Moleküle wie NF-κB, die Entzündungen im Körper fördern. Gerade bei chronischen Entzündungen – fast jeder ist heutzutage betroffen – ist das hoch interessant.

Wichtig: Dabei handelt es sich nicht um eine Unterdrückung der Entzündung, sondern eher um eine natürliche Regulation.

Antioxidativ

Freie Radikale und einhergehender Stress werden durch Curcumin reduziert. Sie sind oft der Auslöser für Entzündungen.

Zellstress – insbesondere, wenn er permanent ist (und nicht durch ein solides Krafttraining ausgelöst) – ist ebenfalls sehr aktuell. Er lässt uns schneller altern, fördert die Entstehung von Krebs und anderen Dingen, die niemand gebrauchen kann. Als Antioxidans taugt Kurkuma definitv.

Immunmodulativ

Curcumin reguliert die Balance zwischen den Schilddrüsen Hormonen Th1 und Th2 – das kann unter bestimmten, individuellen Umständen auch ein Nachteil sein.

In Menschen, die bereits eine Überaktivität der Th2-Antwort haben (z.B. bei Allergien oder Asthma), könnte die zusätzliche Senkung der Th1-Aktivität zu einer Th2-Dominanz führen. Das wiederum könnte die Anfälligkeit für Allergien oder bestimmte Infektionen erhöhen, da die Balance zwischen Th1 und Th2 für ein gut funktionierendes Immunsystem entscheidend ist – es darf also auf individuelle Besonderheiten geachtet werden.

Warum aber werden so viele Menschen, die Kurkuma geschickt in ihren Alltag integrieren, plötzlich kaum noch krank?

Verringerte Entzündungsaktivität ist sicherlich ein Grund, denn bei ständig aktiven, chronischen Entzündungen kämpft das Immunsystem an vielen, kleinen Fronten, die seine Kraft binden. Dann kann es sich nicht auf akute Infektionen und Erreger nicht mit geballter Kraft fokussieren.

Zudem reguliert es auch die regulatorischen T-Zellen. Diese verhindern eine überschießende Antwort des Immunsystems – gerade im Bereich Autoimmunerkrankungen wichtig.

Wirkung auf dem Darm

Viele Entzündungen haben ihren Ursprung im Darm – und es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass leaky gut (beschädigte Darmbarrieren) auch Einfluss auf die Blut-Hirn-Schranke haben. Damit beeinflussen sie auch unsere neuronale, mentale und emotionale Gesundheit.

Kurkuma wirkt gleich auf mehreren Ebenen im Darm.

Zuerst einmal kann es nicht besonders gut verdaut werden – doch das ist ein Vorteil, denn dadurch verweilt es recht lange im Darm und entfaltet seine volle Wirkung:

  • Es beeinflusst das Mikrobiom (Darmflora) positiv. Z. B. wird das Wachstum von Bakterienstämmen wie Bifidobacteria und Lactobacilli angeregt, während es pathogene Bakterien hemmt, darunter Escherichia coli und Helicobacter pylori. Es fördert die Produktion gesunder, kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat – ebenfalls gut für Stoffwechsel, Darmflora und auch die Darmschleimhaut.
  • Es verbessert die Gesundheit der Darmbarrieren. Stark vereinfacht: Es kann sogar einen löchrigen Darm reparieren – wenn die sonstigen Umstände passen. Nach meinem Stand gibt es keinen Stoff der sich so positiven auf die Integrität der Darmbarrieren auswirkt wie Curcumin.
  • Zudem hemmt es entzündliche Enzyme und fördert das Wachstum neuer Epithelzellen.

Für den Darm also der absolute Jackpot.

Und was macht Curcumin mit dem Gehirn?

Hier wird es noch verrückter.

Es gibt weniger Stoffe, die wirklich signifikante Wirkungen im Gehirn entfalten – vorne dabei Kreatin und ganz besonders Ketonkörper.

Doch auch Curcumin hat hier ein Wörtchen mitzureden.

Es wirkt neuroprotektiv. So beruhigt es z. B. aktivierte Mikroglia (die Abwehrzellen im Gehirn), reduziert Entzündungen und schützt Neuronen vor Schäden. Zusätzlich kann es, ähnlich wie Kreatin, Beta-Amyloid-Plaques (Alzheimer-Marker) reduzieren und den Dopaminspiegel (wichtig für Parkinson) stabilisieren – und sogar die Neurogenese anregen: Die Bildung neuer Gehirnzellen.

Wirkungen von Curcumin im Alltag

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig.

Meine persönliche Erfahrung war, dass Curcumin mir bei Reizdarm extrem geholfen hat – insbesondere in Kombination mit exogenen Ketonen. Eine Verbesserung der Verdauung wird häufig dokumentiert.

Die Anwendung zur Prävention oder sogar Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen ist rechtlich dünnes Eis, wird aber von einigen Medizinern praktiziert.

Über die Auswirkungen aufs Gehirn – und sicherlich in Interaktion mit dem Einfluss auf Entzündungen und Darmflora – kann es bei der allgemeinen Stimmung und sogar Depressionen hilfreich sein.

Doch bei aller Liebe, nun auch der Klassiker:

Nebenwirkungen von Kurkuma

Zu hohe Dosierungen können zu Durchfall, Übelkeit oder Sodbrennen führen.

Wie bereits erwähnt dürfen Menschen mit einer Überaktivität der Th2-Antwort möglicherweise vorsichtig sein.

Selbstverständlich gibt es auch Leute, die allergisch gegen die Heilpflanze sind – schade.

Anwendung im Alltag

Damit Curcumin wirklich wirkt, sollte es mit Pfeffer bzw. Piperin kombiniert werden. Dieses erhöht seine Wirkung um 2000% (das 20-fache).

Bereits 1 g täglich ist wirksam – mehr ist ebenfalls nicht verkehrt.
1 g entspricht ca. einem halben Teelöffel.

Du kannst es einfach in Wasser geben und einrühren.

Praxistipp:

Kombiniere es mit Pfeffer (!) und Ingwer. Und wenn Du hart drauf bist und den ultimativen Shot für die Verdauung, Immunsystem und Darmgesundheit willst: Ein Schuss Apfelessig dazu. Optional noch Ceylon Zimt.

Ingwer Shot gegen Entzündungen

Und wenn Du es lieber lecker magst, empfehle ich Dir Chris Eikelmeiers Heimdall Schottendicht – ein Kurkuma Shot, der nicht nur gut schmeckt, sondern das Rundum-Sorglos-Packet für einen gesunden Darm ist.

Wichtig: Curcumin kann Dir helfen, den Darm und das Immunsystem zügig wieder auf Vordermann zu bringen – doch das funktioniert nicht, wenn Du permanent im Schlafmangel, Dauerstress und Gluten-Rausch bist.

Mit Abwässern gegossen

Achte auf eine hohe Qualität Deines Pulvers. In Asien werden Inger und Kurkuma oft mit Abwässern ernährt. Diese sind oft mit Umweltgiften belastet.

Nutze also ein Kurkuma in Bio-Qualität. Das muss nicht besonders teuer sein – Du wirst im Reformhaus oder im Internet sicher etwas finden.

Fazit

Für mich persönlich war die Integration des Curcuma-Ingwer Shots der zweitgrößte Win zur 100%igen Gesundheit. Zusammen mit den Ketonen zum Trinken – definitiv mein absolutes Lieblingstool – haben sie bei mir den Unterschied gemacht, dass ich Energie habe wie mit 20, selbst bei einer Erkältung fitter bin als früher im normalen Alltag und ich – wenn ich es nicht total übertreibe – wieder alles essen kann, sogar Gluten (davon gab es früher instant Durchfall, Brainfog und Pickel).

Meine Herzensempfehlung: Mach den Shot zu einem täglichen Ritual beim Essen und freu Dich, dass Du so günstig und einfach so einen riesigen Unterschied für Deine Gesundheit bekommst.

Herzliche Grüße
Dein Vincent

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