Im Sommer ist Philip beim Bergwandern abgestützt. 200 Meter. Mit mehreren Aufschlägen. Diverse Verletzungen: Knochenbrüche, Muskelabrisse, enormer Blutverlust. Er war der erste Überlebende an dieser Absturzstelle. Wirklich fit sein erhöht nunmal die Überlebenschancen, aber darum solls heute nicht gehen.

Nachdem klar war, dass er überleben würde, fragte Philip mich recht zügig: Wie schaffen wir es, dass ich nächstes Jahr meine Bestleistungen toppen kann? Zu diesem Zeitpunkt lag er noch im Krankenhausbett und war an diversen Stellen eingegipst. Der Ein oder Andere wird jetzt sagen: Ist der verrückt, der soll doch froh sein, dass er überlebt hat! Stimmt. War er auch. Aber das steht in keinem Widerspruch dazu, nach vorne zu blicken.

Die Ärzte sagten, sie wüssten nicht ob er wieder auf 100% seiner Leistungsfähigkeit käme. Sidefact: Philip ist Sprinter. Bankdrücken ist für ihn zwar hilfreich, aber in erster Linie Spaß. Ärzte wissen oft weniger als man denken mag – z. B., wie man sich nach so einer Verletzung richtig ernährt. Welche Reize und Nährstoffe Knochen und Bindegewebe in welcher Phase brauchen. Wann man wie trainieren kann.


Philips Verletzungen heilten extrem schnell. Warum? Aus 2 Gründen. Der Erste: Die richtige Ernährung: Intelligent Essen. Der zweite: Seine innere Einstellung.

Seine innere Einstellung – sein Mindset – sorgen dafür, dass er sich die richtigen Fragen stellt. Ein Mensch mit einem weniger starken Mindset würde sich Fragen stellen wie: Warum ist mir das passiert? Wieso habe ich so ein Pech? Ob ich wohl jemals wieder gesund werde? Was für Antworten bekommt man auf solche Fragen? Wie limitierend ist es, nur zu hoffen und daran zu zweifeln, wenigstens so gut wie vorher zu werden? Mit diesen Fragen wird man nicht stark. Damit wächst man nicht.

Für Philip war klar: Er wird zurückkommen. Er wird einen Weg finden. Sein Fokus lag nur darauf, den richtigen Weg zu finden. Die richtige Frage ist der erste Schritt dazu. Der zweite ist es, sie mit den Menschen zu teilen, die sie einem beantworten können. 6 Wochen (!) nach dem Sturz lag Philipp zum ersten Mal wieder auf der Bank. Mit Kopfverletzungen. Mit Gipsen. Mit extrem wenig Gewicht. Ohne Pressatmung. Und wieder fragen sich die Ängstlichen: Ist das nicht gefährlich? Das Gefährlichste ist es, schwach zu sein!

Er hat überlebt, weil er stark ist.

Natürlich muss man hier genau wissen, was man tut. Welche Belastung brauchen gebrochene Knochen, damit sie schneller und besser heilen? Ja, sie brauchen nicht bloß Ruhe, sondern Belastung – und zwar die richtige. Wieviel Trainingsvolumen und welche Frequenzen verträgt er in dieser Situation? Feingefühl.

Seine Bestleistung auf der Bank lag vor dem Sturz bei 107,5 kg. Übermorgen hat er seine letzte Folge OP wegen des Sturzes. Also eine gute Gelegenheit, nochmal zu schauen, was geht. Die Antwort kennst Du schon. 115 kg. Ein 7,5 kg PR.

Was lernen wir hier: Ein Mensch mit einem weniger starken Mindset wäre vielleicht noch nichtmal wieder ins Training gestartet, bevor alle OPs durch wären. Ein Mensch mit einem starken Mindset findet Wege, in derselben Zeit seine Rekorde zu brechen!

Ich weiß, dass es manchmal schwierig ist, selbst auf die richtigen Fragen zu kommen. Ich weiß auch, dass Trainingsplanung bei Verletzungen noch deutlich komplexer ist – und die meisten Leute bekommen es ja selbst kerngesund schon nicht richtig hin.

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