KCAAs – die Aminosäuren für Keto?
KCAA s – der neue Aminosäuren Hype aus den USA. Wahrscheinlich sind wir damit jetzt dem deutschen Markt nicht nur einen, sondern zwei oder drei Schritte voraus, denn hier dauert es erfahrungsgemäß ewig, bis neue Dinge probiert werden. Muss erst im Fernsehen gekommen sein oder von einem Fußballstar benutzt werden. Zum Glück sind die Amis innovativer und experimentierfreudiger und so können wir uns wieder mal über eine spannende Innovation freuen. Dieser Artikel ist spannend für alle, die (auch ohne ketogene Ernährung!) ihren Stoffwechsel optimieren und immer auf den neusten Stand sein wollen.
Doch warum überhaupt spezielle Proteine für Keto? Und sie die nur für Keto relevant?
Und was ist der Unterschied zu BCAAs oder EAAs? Schauen wir uns an.
Wenn Du schon ein bisschen im Thema bist, kannst Du es Dir denken:
- Chemisch: Die Aminosäuren.
BCAAs: Leucin, Isoleucin, Valin.
EAAs: Die acht essenziellen Aminosäuren.
Und KCAAs? Leucin, Lysin, Phenylalanin und Thyrosin. Heißt? Wir sind sehr schnell in der Welt der Neurotransmitter – gleich mehr dazu. - Energiestoffwechsel…
BCAAs: Wir wissen schon seit über 10 Jahren, dass die isolierte Gabe von BCAAs (z. B. vor dem Training) erst einmal keine positiven Effekte auf den Muskelaufbau hat – sogar Gegenteiliges kann der Fall sein. Allerdings kann es sein, dass die Trainingseinheit mit BCAAs besser läuft. Deswegen: Intelligent angewendet kann man BCAAs nutzen.
Die bessere Wahl bzgl. Muskelaufbau sind EAAs.
Beide haben allerdings einen entscheidenden Nachteil für alle, die metabolisch flexibel sein, ihren Blutzucker Spiegel konstant halten oder sogar in Ketose sein wollen: Diese Aminos fördern die Gluconeogenese.
Heißt? Egal ob bei Whey oder isolierten BCAAs oder EAAs: Aus Protein wird (teilweise) Zucker (z. B. im Fall der BCAAs: Aus L-Valin und L-Isoleucin).
Die Folge? Insulinausstoß, evtl. Blutzuckerschwankungen und vor allem: Ketose adieu. - Kommen wir dazu, wie wir dieses Problem lösen können.
Übrigens, dieses Video vom Ketodoc dazu ist absolut sehenswert:
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Was können also KCAAs?
Der entscheidende Unterschied: Sie können bei positiver Stickstoffbilanz (notwendig für Muskelaufbau – auch Keto und Muskelaufbau funktioniert nur so!) nicht in Zucker umgewandelt werden.
Was passiert stattdessen und was bringt es Dir?
Während z. B. bei den BCAAs das L-Valin mit dem L-Isoleucin zu Zucker verstoffwechselt werden kann, passiert beim L-Phenylalanin und L-Tyrosin, das stattdessen in den KCAAs enthalten ist, etwas komplett anderes: Sie nehmen Einfluss auf Deine Neurotransmitter bzw Katecholamine. Bedeutet?
Sie erhöhen Dopamin und seine Derivate sowie weitere Antriebshormone (Schilddrüsenhormone, Adrenalin, Noradrenalin).
Folgen?
Antriebslosigkeit… Müdigkeit… Motivationslosigkeit…
Verbesserte Stoffwechselleistung, besserer Antrieb, Konzentration.
Während Du in der Ketose oder einer effizienten Beta-Oxidation (normale Fettverbrennung) bleibst.
Da soll noch mal einer sagen „if it fits your macros“… aber gut, manche verstehens nie.
Ok, für wen sind KCAAs also spannend?
Für mich. Haha.
Nein, vielleicht hast Du ja Intelligent Essen gelesen (wenn nicht, mach es am besten sofort).
Dann weißt Du, wie Du spielend leicht Muskeln aufbauen und Fett verbrennen kannst, indem Du Deine metabolische Flexibilität und Insulinsensitivät verbesserst. Dafür bekommst Du unter anderem bekannte Tools wie Fastenphasen und Carbcycling an die Hand. Die Challenge im Alltag ist dabei eben: Auch in diesen Phasen geistig und körperlich voll am Start zu sein. KCAAs sind hier potenziell eine geniale Innovation.
Also. Egal ob Du Dich ketogen ernährst oder nicht… wenn Stoffwechseloptimierung und metabolische Flexibilität ein Thema sind, könnten KCAAs und ketoplastische Proteine in nächster Zeit ein heißes Ding werden.
Vorgestern ist ein Packet von Ketodoc für mich angekommen. Ich werde das Ganze jetzt mal ausgiebig testen und diesen Artikel regelmäßig aktualisieren.
Fragen darfst Du mir gern in die Kommentare oder bei Insta schreiben (intelletics_vincent). Wenn Du Keto, KCAAs etc spannend findest, empfehle ich Dir außerdem den Youtube-Account vom Ketodoc.
Beste Grüße
Dein Vincent
PS (unbezahlte Werbung – es ist eigentlich nicht einmal Werbung, sondern nur eine Verlinkung): Hier gibt es die KCAAs und ketoplastischen Proteine.