Viele Anwender exogener Ketone berichten, dass sie sich entstresst fühlen – ergo: entspannter.
Liegt das wirklich an den Keton Präparaten, ist es ein Placebo oder hat es vielleicht sogar ganz andere Gründe?
Reminder: Ex. Ketos haben nichts mit einer ketogenen Diät zu tun, sondern sind ein Pulver zum Trinken. Eine normale Ernährung wird während der Anwendung meist beibehalten.
Wenn es um das Thema Stress geht, so wissen wir aus dem letzten Artikel:
Es gibt psychischen und körperlichen Stress.
Reduzieren die Ketos körperlichen Stress?
In Teilen kann man das bestätigen und die Erklärung liegt auch auf der Hand:
- Ketonkörper wirken antioxidativ.
Bedeutet: Sie reduzieren definitiv oxidativen Stress.
Und das sogar auch auf Gehirnebene – doch dazu gleich mehr.
Weniger oxidativer Stress bedeutet mehr Energie und ein entlastetes Immunsystem.
Auf körperlicher Ebene also ganz klar: Weniger Stress. - R-BHB Ketone regulieren den Energiestoffwechsel.
Was darf man darunter jetzt verstehen?
In diesem Kontext: Sie sorgen für einen gleichmäßigen Blutzucker und senken hohe Blutzucker Spiegel. Das entstresst sämtliche Organe und Systeme.
Außerdem gleichen sie Zuckerlöcher im Gehirn aus – mit die größten, körperlichen Stresstrigger im Alltag.
Also? Auch dieser Punkt trifft zu: Weniger körperlicher Stress. - Exogene Ketone verbessern den Schlaf.
Nicht nur in Studien, sondern auch von vielen Anwendern bekomme ich regelmäßig mit, dass sie die REM- und Tiefschlafphasen verlängern. Eine Anwenderin berichtete, dass sie durch die Einnahme der Ketone zum ersten Mal überhaupt erst wieder Tiefschlaf gehabt habe.
Ein guter Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für weniger Stress.
Also auch hier: Eine klare Reduktion von körperlichem Stress.
Ketone Pulver gegen psychischen Stress
Es liegt auf der Hand, dass ein besserer Schlaf auch psychisch belastbarer macht.
Auch die erhöhte Energie durch den besseren Fettstoffwechsel und die gesünderen Mitochondrien haben mental und emotional starke, positive Auswirkungen – keine Frage.
Aus psychologischer Sicht sind Ketone aber noch viel spannender. Nicht ohne Grund arbeiten einige meiner Psychologen-Kollegen wie Patrick Meinart oder Steven Graves so gern mit Ketonkörpern.
Denn sie haben vielfältige Auswirkungen auf das Nervensystem und Gehirn.
Zum Beispiel?
Wirken sie antientzündlich und zwar auch im Gehirn.
Das ist hervorzuheben, denn viele entzündungsregulierende Stoffe können zwar überall im Körper wirken, jedoch nicht die Blut-Hirnschranke passieren. Ketone können das.
Ketone bei psychischen Erkrankungen?
Nun sind diverse neuronale und auch psychologische Thematiken mit Neuroinflammation assoziiert. Depressionen, ADHS, sogar Autismus. Hier jetzt allerdings zu behaupten, Ketonkörper seien eine geeignete Therapie, fiele in die Kategorie unseriöser Heilversprechen. Davon nehmen wir definitiv Abstand.
Gleiches gilt für Angststörungen: Diese sind möglicherweise mit Problemen bei der Glukoseverwertung des Gehirn assoziiert – Ketone als schnelle und saubere Energielieferanten sind vielversprechend. Doch auch hier gibt es keine belastbaren Daten, die eine entsprechende Empfehlung rechtfertigen würden, sondern lediglich ein paar einzelne Erfahrungsberichte.
Zwischenfazit: Ketone sind keine Arzneimittel. Ein Einsatz bei psychischen Erkrankungen fällt klar unter die Kategorie Selbstexperiment, bis es offizielle Freigaben gibt. Und selbst bei besten Studien: Das wird noch viele Jahrzehnte dauern.
Gehirn Gesundheit und psychischer Stress
Gerade, wenn der Kopf sich oft nebelig anfühlt und Konzentration schwer fällt… ständig die Energie ausgeht… ist das für die Betroffenen häufig Stress und ein Alarmsignal für einen überlasteten Stoffwechsel, zu hohe Stresshormonspiegel oder ausartende Entzündungswerte.
Grundsätzlich sind Ketonkörper in höchstem Maße gesund für das Gehirn und fördern die neuronale Funktionsfähigkeit. Sie sind ein Quickfix für neuronale Optimierung.
Dadurch können sie den Kopf frei machen und zusätzlich zum besseren Schlaf ein Hebel für die Verringerung psychischen Stresses sein.
Also: Exogene Ketone gegen Stress?
Es wird klar: Durch diverse Mechanismen können Ketonkörper gegen Stress helfen.
Allerdings sei dazu gesagt: Das funktioniert nur, wenn es sich um die richtigen Präparate handelt, reine r-BHB Ketone.
Und zudem sollten auch Faktoren wie Schlaf, eine gute Ernährung und Bewegung integriert werden, sofern sie das noch nicht sind. Denn Keto-Pulver können zwar helfen, den Stoffwechsel und die Gesundheit sehr schnell zu optimieren, lösen diese Aufgabe aber nicht allein.
Offene Fragen zu dem Thema wie immer gern in die Kommentare.
Herzliche Grüße
Dein Vincent